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Das wird teuer! Diese Strafe erwartet Sie bei der Wespentötung.

  • Autorenbild: Laura Schultz
    Laura Schultz
  • vor 5 Tagen
  • 3 Min. Lesezeit
Wespe auf dem Boden, Eurozeichen im Hintergrund
Die Tötung einer Wespe ist strafbar und sehr teuer!

Sommer, Sonne – Wespenalarm! Kaum wird der Grill angeschmissen, schon schwirren sie heran: Wespen. Für viele ein echtes Ärgernis, manche geraten sogar in Panik. Der erste Impuls: Weg mit dem Biest! Doch Vorsicht: Wer eine Wespe tötet, riskiert mehr als nur einen Stich. In vielen Bundesländern drohen saftige Bußgelder. In diesem Blogartikel klären wir Sie über die Folgen einer Wespentötung auf und verraten Ihnen, wie Sie Wespennester im Garten auch ohne Bußgeld loswerden können.


Warum sind Wespen überhaupt geschützt?

Zugegeben: Besonders beliebt sind sie nicht. Aber wie nahezu jedes andere Insekt, haben auch Wespen eine wichtige Bedeutung für unser Ökosystem. Sie bestäuben Pflanzen, fressen Schädlinge wie Blattläuse und sorgen für ein ökologisches Gleichgewicht. Kurz gesagt: Sie sind nicht einfach nur nervig – sie haben eine echte Daseinsberechtigung. Genau aus diesem Grund stehen Wespen in Deutschland unter besonderem Schutz nach dem Bundesnaturschutzgesetz (§ 39 BNatSchG). Es ist also nicht nur eine moralische Frage, ob das Tier verschont werden sollte, sondern auch eine rechtliche.


Was sagt das Gesetz zu einer Wespentötung?


Das Bundesnaturschutzgesetz regelt den allgemeinen Umgang mit wildlebenden Tieren – und dazu gehören auch Wespen. Die Insekten werden also nicht explizit genannt, fallen jedoch unter diesen Paragrafen. Dort heißt es unter anderem:

„Es ist verboten, wild lebende Tiere mutwillig zu beunruhigen, zu fangen, zu verletzen oder zu töten.“ Das heißt: Einfach draufhauen oder einem Wespennest mit Haarspray und Feuerzeug zu Leibe rücken, kann teuer werden.


Noch strengere Regeln gelten übrigens für bestimmte Wespenarten wie die Kreiselwespe oder die große Holzbiene. Diese Wespenarten gelten als besonders geschützt. Hier sind selbst das schonende Entfernen von Nestern oder das einfache Umsiedeln streng reguliert und nur mit Genehmigung erlaubt.


Wie hoch ist die Strafe bei einer Wespen-Tötung?


Nun zur Frage, die wohl die meisten brennend interessiert: Was kostet mich das Ganze? Die Antwort hängt vom jeweiligen Bundesland ab, denn Bußgelder werden über die sogenannten Bußgeldkataloge der Länder geregelt. Je nach Bundesland und Schwere des Vergehens kann die Strafe bei einer „mutwilligen Wespentötung“ bei bis zu 50.000 Euro liegen. Hier ein paar Beispiele:


  • In Bayern droht bei der Tötung einer Wespe ohne vernünftigen Grund ein Bußgeld von bis zu 5.000 Euro.

  • In Nordrhein-Westfalen könne es bis zu 50.000 Euro werden – allerdings vor allem bei besonders geschützten Arten oder wenn ein Nest zerstört wird.

  • In Berlin kann eine ungenehmigte Nestentfernung ebenfalls mit bis zu 50.000 Euro bestraft werden.



Wann ist es erlaubt, gegen Wespen vorzugehen?


Natürlich gibt es Situationen, in denen Wespen tatsächlich zur Gefahr werden – beispielsweise bei Allergikern oder wenn sich ein Nest direkt am Hauseingang befindet. Gerade im letzten Fall dürfen Maßnahmen ergriffen werden – aber bitte nicht auf eigene Faust.


Der richtige Weg: Kontaktieren Sie die Pest-X-Perts und lassen Sie das Nest durch einen professionellen Schädlingsbekämpfer, der sich mit dem Umsiedeln oder Entfernen von Wespennestern auskennt, beseitigen. Mit spezieller Schutzkleidung, schonenden Mitteln und viel Wissen helfen Ihnen unsere Schädlingsexperten deutschlandweit bei der fachgerechten Beseitigung vom Wespennestern - egal wann, egal wo.


Was tun, wenn Wespen nerven, aber kein Nest in Sicht ist?

Gut, jetzt wissen Sie: Töten ist keine gute Idee. Aber was hilft dann gegen nervige Wespen beim Essen im Freien? Hier ein paar legale und tierfreundliche Tipps:

  • Ablenkfütterung: Stellen Sie in einiger Entfernung eine kleine Schale mit süßem Obst oder Limonade auf – das lockt die nervigen Wespen weg vom Tisch.

  • Kaffee anzünden: Ein altes Hausmittel: Gemahlenen Kaffee in einer feuerfesten Schale anzünden – der Rauch vertreibt die Tiere (und riecht für uns Menschen auch gar nicht mal so schlecht).

  • Duftbarrieren: Wespen mögen keine ätherischen Öle wie Zitronengras, Nelke oder Lavendel – ein paar Tropfen auf dem Tisch oder einem Wattepad helfen oft Wunder.

  • Abdecken: Getränke und Speisen möglichst gut abdecken – so gibt’s weniger Anreiz für die Insekten.


Fazit: Wespen lieber leben lassen


So nervig Wespen auch sein mögen – sie gehören zur Natur, und ihr Töten ist nicht nur moralisch fragwürdig, sondern auch strafbar. Die Strafen für eine mutwillige Tötung sind nicht gering und können je nach Bundesland extrem empfindlich ausfallen.

Lassen Sie die Fliegenklatsche stecken und melden Sie sich bei uns für umgehende, professionelle und schnelle Hilfe. Wir machen Ihr Haus und Ihren Garten wieder wespenfrei, damit Sie den Sommer auf der Terrasse unbeschwert genießen können.


 
 
 

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