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Wie sieht die Hauswinkelspinne aus?

  • Autorenbild: Laura Schultz
    Laura Schultz
  • vor 5 Tagen
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 3 Tagen

Männliche Hauswinkelspinne
Eine männliche Hauswinkelspinne

Morgens, leicht verschlafen im Bad und plötzlich der Schreck, als das Licht angeht:  da sitzt eine große Spinne in der Ecke! Ob es sich dabei um die Nosferatu-Spinne oder die Hauswinkelspinne handelt, dann handelt ist auf den zweiten Blick schnell zu erkennen. Damit nicht nur unsere Schädlingsexperten sofort wissen, um welche Spinnenart es sich handelt, erfahren Sie in diesem Blogartikel alles über die häufigste Spinnenart in Mitteleuropa. Lassen Sie uns gemeinsam einen genaueren Blick auf die Hauswinkelspinne werfen.



Allgemeines zur Hauswinkelspinne


Die Hauswinkelspinne gehört zur Familie der sogenannten „Tegenaria“, genauer gesagt: Eratigena atrica. Sie ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz weit verbreitet und lebt bevorzugt in Gebäuden – daher stammt auch der Name. Man findet sie in Kellern, Garagen, auf Dachböden oder eben in Zimmerecken, die eher ruhig und unbeachtet bleiben. Sie ist dämmerungs- und nachtaktiv und daher tagsüber in Ritzen, Spalten oder hinter Möbeln anzutreffen. Sie ernähren sich vorzugsweise von Fliegen, Mücken oder Silberfischchen. Anders als die Nosferatu-Spinne, bauen Hauswinkelspinnen trichterförmige Netze, um ihre Beute einzufangen.

Im Spätsommer und im Herbst klettern Hauswinkelspinnen am liebsten in Wohnräume. Der Grund: Es ist Paarungszeit. Die Männchen verlassen ihr Netz und begeben sich auf die Suche nach Weibchen. 


Größe und Körperbau

Die Hauswinkelspinne ist ziemlich groß. Die Körperlänge der Weibchen liegt zwischen 1,1 und 1,8 cm, bei Männchen sind es meist 1,0 bis 1,3 cm. Rechnet man aber die Beine mit ein, kann die Spannweite schnell bis zu 10 cm betragen. Aber keine Sorge: Trotz ihrer Größe ist die Hauswinkelspinne ein scheues Tier, das lieber flüchtet, als angreift. Der Körper ist in zwei Hauptteile untergliedert: den Vorderkörper und den Hinterleib. Beide Teile sind mit feinen Haaren bedeckt, was der Spinne ein samtiges Aussehen verleiht.


Farbe und Musterung

Die Hauswinkelspinne wirkt schwarz, ist eigentlich aber dunkelbraun bis graubraun. Auf dem Vorderkörper trägt die Spinne eine Musterung aus zwei dunklen Längsstreifen. Zwischen den beiden Streifen zeichnet sich ein hellerer Streifen ab. Mit diesem Muster fällt die Hauswinkelspinne vor allem in dunklen und staubigen Ecken kaum auf. Der Hinterleib ist oft etwas heller und ebenfalls gemustert, allerdings mit eher schwachen Linien. 


Die Beine der Hauswinkelspinne

Die langen und dünnen Beine sind meist etwas heller als der Körper und mit feinen, dunklen Haaren besetzt. Durch die Länge der Beine kann sich die Hauswinkelspinnen extrem schnell fortbewegen. Das wissen vor allem die Leser, die bereits versucht haben eine Spinne dieser Art einzufangen. 


Männchen oder Weibchen?

Jetzt wird es spannend: Wenn Sie sich etwas näher an die Spinne herantrauen, können Sie  auch das Geschlecht erkennen. Männliche Hauswinkelspinnen haben längere Beine im Verhältnis zum Körper und auffälligere Taster, die vor dem Kopf sitzen. Im Vergleich dazu wirken Hauswinkelspinnen-Weibchen insgesamt massiger und gedrungener.



Fazit: Harmlos, aber eindrucksvoll


Auch wenn das Aussehen auf den ersten Blick beängstigend wirkt, ist die Hauswinkelspinne ist für den Menschen völlig ungefährlich. Ihr Biss ist äußerst selten und nur in absoluten Ausnahmefällen spürbar – dann eher wie ein leichter Mückenstich. Auch allergische Reaktionen sind extrem selten. Sie tut also nichts – im Gegenteil: Sie hilft sogar, indem sie andere, deutlich lästigere Insekten frisst. Also beim nächsten Mal – vielleicht nicht gleich mit dem Glas hinterher. Vielleicht einfach mal beobachten. Oder zumindest anerkennend nicken – für einen der effizientesten Jäger im Haus. 


Sollten Sie sich dennoch unsicher sein, ob es sich bei dem Exemplar in Ihrem Haus um eine Hauswinkelspinne oder um eine andere Spinnenart handelt, schicken Sie ein gut erkennbares Foto über unsere Website an unsere deutschlandweit tätigen Schädlingsexperten. Wir klären auf, um welche Spinne es sich handelt.


 
 
 

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